Montag, 20. Juni 2016

Unsere unverbindlichen Info-Veranstaltungen: Kiek mol in!

Bei unseren unverbindlichen Info-Veranstaltungen haben alle, die sich für das Thema Medienabhängigkeit interessieren, die Gelegenheit einmal unverbindlich in die Problematik hereinzuschnuppern, Fragen zu stellen und Mitglieder unseres Teams kennen zu lernen.

Gerne kommen wir auch in eurer Einrichtung vorbei!

Bei Interesse meldet euch einfach unter mediensucht-hilfe[at]gmx.de.

Reinschnuppern geht zum Beispiel hier:

Sonntag, 21. August 2016, 11.00 Uhr Gesundheitstag an der Volkshochschule Buxtehude

Also - kiek mol in!

Weitere Informationen und Termine: www.mediensucht-hilfe.de.tl

Montag, 9. November 2015

Medienabhängigkeit: Ein marginales Unterschichten-Problem?

Die Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein gibt ein Magazin mit dem Titel "scout - Das Magazin für Medienkompetenz" heraus, das im zweiten Heft des Jahres 2015 sich mit dem Thema beschäftigt, ob "unsere Gesundheit" durch Mediennutzung gefährdet wird.

Ergebnis: Entwarnung. Also bitte Aufatmen.

Eine zitierte Studie (aus dem Jahre 2007) belege, dass in einer "Meta-Analyse" die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Computernutzung und Fettleibigkeit "nur sehr kleine, nicht signifikante Ergebnisse" erbracht hätte (S.5). Und es wird ein Aufsatz eines in Fachkreisen bekannten Tübinger Forschers angeführt - ebenfalls mit einer veralteten Studie aus dem Jahre 2009 - derzufolge es zwar behandlungsbedürftige Patienten gebe, aber das, "was von besorgten Eltern als 'Online-Spielsucht' betrachtet" werde, meist nur ein "vorübergehendes exzessives Onlinespielen" sei, bei dem es sich aber nicht um eine Sucht handele (S.4). Der Artikel warnt hier vor einer inflationären Verwendung des Suchtbegriffs.

Zitiert wird in diesem Zusammenhang auch der Vorsitzende des Hamburger Landesverbandes der Kinder- und Jugendärzte, der Hamburger Kinderarzt Dr. Stefan Renz, der zwar einräumt, in seiner Praxis sprächen regelmäßig "medienmatte Patienten" vor, dies aber auf den Fernseher im Kinderzimmer zurückführt (S.7). Seiner Ansicht nach mache der Druck, perfekt sein zu müssen, die Kinder und Jugendlichen krank, nicht die Konsole (S.8).

Als Problem bleibt dann nur noch "die kleine Gruppe der Extremnutzer, die ihr Leben vor dem Monitor verbringt und ganz sicher einen gesundheitlichen Preis für ihren übermäßigen Medienkonsum zahlen muss […]" und zwar "[a]usgerechnet dort, wo Kinder in prekären Lebensverhältnissen aufwachsen und ohnehin mit schlechter Gesundheitsvorsorge leben müssen, finden sich auch Formen extremer und kompensatorischer Mediennutzung. Diese wirken sich zusätzlich negativ auf die Gesundheit der Kinder aus." Genannt wird daraufhin explizit ein Stadtteil Hamburgs, der für seine verarmte Bevölkerung sprichwörtlich geworden ist.

Fazit: Medienabhängig sind nur die Unterschichten, das abgehängte Prekariat, mit dem Bewohner aus den bessergestellten Stadtteilen ohnehin nichts zu tun haben möchten.

Es ist sicherlich richtig, genauer hinzusehen, Panikmache und inflationären Gebrauch von Begriffen einzudämmen, aber wer sich als Helfer mit dem Problem beschäftigt, wird schnell feststellen: Medienabhängigkeit kommt in allen Altersklassen und allen sozialen Milieus vor, zerstört Familien und ruiniert das Leben der Betroffenen. Wer es erlebt hat, wird dieser Wortwohl sicher zustimmen.

Es ist aus Sicht einer Beratungsstelle wie der unseren mehr als enttäuschend, dass ausgerechnet die Medienanstalt mit ihrer nur scheinbar "objektiven" Behandlung des Themas das Problem massiv verharmlost - und damit im Trend liegt (in einer Stadt, in der die Computerspiele-Industrie massiv staatlicherseits subventioniert wird). Die Medienanstalt war auf Anfrage nicht einmal bereit, auf Selbsthilfe-Gruppen für Medienabhängige hinzuweisen - zum Schaden für die Betroffenen.

Höchst problematisch ist aus unserer Sicht auch, dass Kinderärzte und Verbandsvorsitzende wie Dr. Renz, die sich in der Öffentlichkeit zum Thema Medienabhängigkeit auf belehrende Weise exponieren, den Zusammenhang offenbar nicht erkennen, der nachweislich besteht zwischen dem Druck, der auf Kinder und Jugendliche durch Elternhaus und Schule ausgeübt wird und vielen Fällen von daraus resultierender Flucht in Computerspiele und damit in die Medienabhängigkeit, sobald sich ein Kontrollverlust über das Mediennutzungsverhalten einstellt.

Die Betroffenen und ihre Angehörigen benötigen Hilfe, gerade auch in Form von finanzieller Unterstützung für alle diejenigen, die den Betroffenen zu helfen versuchen - und werden so durch die Medienanstalt und den Hamburger Landesverband der Kinder- und Jugendärzte nur noch mehr marginalisiert und ausgegrenzt.

Ein Bärendienst für die Betroffenen - im Falle der Medienanstalt sogar noch auf unser aller Steuerzahlerkosten.

















Mittwoch, 9. September 2015

Unsere unverbindlichen Info-Abende: Kiek mol in!

Bei unseren unverbindlichen Info-Abenden haben alle, die sich für das Thema Medienabhängigkeit interessieren, die Gelegenheit einmal unverbindlich in die Problematik hereinzuschnuppern, Fragen zu stellen und Mitglieder unseres Teams kennen zu lernen.

Gerne kommen wir auch in eurer Einrichtung vorbei!

Bei Interesse meldet euch einfach unter mediensucht-hilfe[at]gmx.de.

Eine Auswahl unserer aktuellen, für alle offenen Info-Veranstaltungen im norddeutschen Raum findet ihr hier:

Mittwoch, 14. Oktober 2015, 19.00 Uhr Volkshochschule Neumünster

Donnerstag, 05. November, 18.00 Uhr Volkshochschule Barsbüttel

Donnerstag, 12. November, 19.00 Uhr Volkshochschule Buxtehude

Donnerstag, 19. November, 19.30 Uhr Volkshochschule Reinbek b. Hamburg

Also - kiek mol in!

Weitere Informationen: www.mediensucht-hilfe.de.tl

Samstag, 8. August 2015

Neue web site

Die Mediensucht-Hilfe Hamburg hat eine neue web site!

Wie die Vorgängerseite enthält unsere neue Internetpräsenz alle wichtigen Informationen über unsere Angebote und unsere Selbsthilfegruppe rund um das Thema Medienabhängigkeit und bietet darüber hinaus weitere interessante Informationen und hilfreiche links, ist aber nutzerfreundlicher, optisch ansprechender und es ist jetzt noch leichter mit uns Kontakt aufzunehmen!

Also schaut mal rein:

http://mediensucht-hilfe.de.tl/


Wir freuen uns auf euch!



Montag, 13. April 2015

Mediensucht-Hilfe im Radio



Gehören Smartphones in die Grundschule? Was macht meine Oma mit ihrem Telefon? Bin ich schon süchtig, wenn ich ohne Handy etwas nervös werde? Und welche Smartphone Nutzer sind am glücklichsten?


Die Schüler/innen des Gymnasiums Lohbrügge berichteten und führten dabei auch ein Interview mit der Mediensucht-Hilfe zum Thema "Smartphone-Sucht".

Hier könnt ihr in die Sendung nochmals reinhören:

http://www.tidenet.de/radio/audiothek/219/20629/20150209

Montag, 19. Januar 2015

Location bleibt bestehen


Treffen/Gesprächskreise betroffener Angehöriger von Medienabhängigen, insbesondere von online-Rollenspielsüchtigen und Chat-Süchtigen

AUCH 2015 JEDEN DRITTEN MONTAG IM MONAT ab 19.00 UHR in Hamburg-Lohbrügge - im Kulturzentrum Lola.

Die genaue Adresse lautet Lohbrügger Landstraße 8, 21031 Hamburg (www.lolabarhamburg.de). 

Der Austausch mit anderen Angehörigen Betroffener ist für alle Angehörigen erfahrungsgemäß eine große Erleichterung und hilft, mit dem Problem der Medienabhängigkeit im Alltag besser zurecht zu kommen. Die Teilnahme ist kostenlos, völlig unverbindlich und findet im preiswerten, aber angenehmen Lokal des Kulturzentrums Lola statt. 

Jede/r Teilnehmer/in kommt lediglich für die eigenen Getränke und/oder verzehrten Speisen auf. Für Auskünfte und Fragen rund um das Thema Medienabhängigkeit steht ein Mitglied unseres Teams zur Verfügung.

Damit wir ausreichend Plätze reservieren können, bitten wir um kurze Nachricht, mit wie vielen Personen ihr teilnehmen möchtet bis einem Tag vor dem Treffen unter: kontakt [at] mediensucht-hilfe.de.

(Aus Gründen des Spamschutzes bitte [at] durch @ ersetzen.) 

Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

WIR FREUEN UNS AUF EUCH!

Freitag, 20. September 2013

Neue Location unserer Selbsthilfe-Gruppe

 

Treffen/Gesprächskreise betroffener Angehöriger von Medienabhängigen, insbesondere von online-Rollenspielsüchtigen und Chat-Süchtigen

 

JEDEN DRITTEN MONTAG IM MONAT ab 19.00 UHR in Hamburg-Lohbrügge - im Kulturzentrum Lola.

 

Die genaue Adresse lautet Lohbrügger Landstraße 8, 21031 Hamburg (www.lolabarhamburg.de). 

 

Der Austausch mit anderen Angehörigen Betroffener ist für alle Angehörigen erfahrungsgemäß eine große Erleichterung und hilft, mit dem Problem der Medienabhängigkeit im Alltag besser zurecht zu kommen. Die Teilnahme ist kostenlos, völlig unverbindlich und findet im preiswerten, aber angenehmen Lokal des Kulturzentrums Lola statt. 

 

Jede/r Teilnehmer/in kommt lediglich für die eigenen Getränke und/oder verzehrten Speisen auf. Für Auskünfte und Fragen rund um das Thema Medienabhängigkeit steht ein Mitglied unseres Teams zur Verfügung.

 

Damit wir ausreichend Plätze reservieren können, bitten wir um kurze Nachricht, mit wie vielen Personen ihr teilnehmen möchtet bis einem Tag vor dem Treffen unter: kontakt [at] mediensucht-hilfe.de.

 

(Aus Gründen des Spamschutzes bitte [at] durch @ ersetzen.) Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

 

Wir freuen uns auf euch!